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Frank Richter.
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Frank Richter: Hört endlich zu!

Darf man mit Rechtspopulisten, ja mit Rechtsextremisten reden? «Man muss!», sagt Frank Richter. Der ehemalige DDR-Bürgerrechtler hat sich als Vermittler zwischen sogenannten «Wutbürgern» und der etablierten Politik profiliert und erklärt seine Strategie im «Tagesgespräch» bei Marc Lehmann.

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Deutschland geht es gut, aber viele Menschen profitieren nicht vom Aufschwung und fühlen sich von der Politik im Stich gelassen. Ihre Wut kommt in den Stimmen für Protestparteien wie die AfD, die Alternative für Deutschland, zum Ausdruck. Diese feiert einen Wahlerfolg nach dem andern und sitzt seit Herbst auch mit über 90 Abgeordneten im Bundestag. Doch die etablierten Parteien wollen mit den Eindringlingen von rechts nicht zu tun haben und stellen sie in die Schmuddelecke.

Das sei die falsche Strategie, sagt Frank Richter. Der Wut sei nur mit Kommunikation beizukommen, sonst schlage sie in Hass um. Der Theologe, einer der massgeblichen Akteure der friedlichen Revolution in der DDR von 1989, plädiert dafür, der erstarkten Rechten zuzuhören und tragfähige Kompromisse auszuhandeln – was ihm neben Lob auch massive Kritik einbringt. Seine Überlegungen hat der ehemalige Direktor der Sächsischen Zentrale für politische Bildung und heutige Geschäftsführer der Dresdner Frauenkirche in einem Buch festgehalten, das nächste Woche erscheint. Marc Lehmann hat Frank Richter in seinem Büro direkt neben der Frauenkirche getroffen.

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