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Ein «Tüpflischiisser» lässt ein «ungefähr» nicht gelten, er will oder muss es genau haben.
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Woher kommt der Ausdruck «Tüpflischiisser»?

Ein «Tüpflischiisser» ist ein Pedant, ein Haarspalter, ein Mensch, der überaus exakt arbeitet und pingelig ist. Das «Tüpfli» steht in unseren Dialekten bei Redensarten für Exaktes, Vollständiges. Das sogenannte «Tüpfli ufem i» gibt einer Sache den letzten Schliff, macht sie ausgzeichnet.

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«Das isch uf ds Tüpfli waar», sagt jemand, wenn er die Glaubhaftigkeit seiner Aussage bekräftigen will. Dann wiederum kann etwas aufs «Tüpfli» genau herauskommen, also so wie vorausgesagt. Vielleicht diente ein Lehrer, der Proben und Aufsätze pedantisch genau mit roter Tinte korrigierte, als Vorbild für die Bezeichnung «Tüpflischisser». Genauso wie «Gütterlischiisser» als Bezeichnung für einen Apotheker, der kleine Mengen haargenau abwägen musste.

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