Sie bestieg ihren eigenen fliegenden Teppich und machte sich mit den Klängen auf und davon. Wenn sie erwischt wurde, gab es Schelte.
Heute ist ihre Kunst der Improvisation ihr Markenzeichen. Spielt sie Beethovenkonzerte, erfindet sie die Kadenzen im Moment – und jede ist einmalig. Bei Rezitals lässt sie sich Lieder oder Themen vorsingen im Konzert – und keines ist ihr zu banal, um nicht darüber zu improvisieren.
Gabriela Kaegi setzte sich neben Galina Vracheva an den Flügel, bat sie um spontane Improvisationen, fragte nach dem Handwerk und wunderte sich über die Unmittelbarkeit dieser flüchtigen Kunst.