Türkei erfüllt Kreditauflagen beim Staudammbau nicht
In ganz Europa gibt es kein Bauprojekt, das mehr Menschen zur Umsiedlung zwingt, als der Staudamm Ilisu in Südostanatolien. Vor allem deshalb ist das Bauwerk im Grenzgebiet der Türkei mit Irak und Syrien höchst umstritten. Dennoch soll in wenigen Wochen Baubeginn sein. Am Staudamm beteiligt sind auch Unternehmen aus der Schweiz. Sie werden für ihre Arbeit auch vom Bund abgesichert - mit einer Exportrisiko-Garantie, bei der der Staat einen Teil der finanziellen Risiken der Unternehmen übernimmt. Diese Garantie ist allerdings an Bedingungen geknüpft ist - etwa, dass die Türkei den umgesiedelten Bewohnern die Existenz sichert und Denkmäler rettet, bevor sie überflutet werden. Ein Expertengremium der Weltbank kommt nun allerdings zu einem ernüchternden Ergebnis: Nichts von alledem erfülle die Türkei.
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