Ist Russland nur «eine Tankstelle, die sich als Staat getarnt hat»?, wie der US-amerikanische Politiker John McCain gesagt hat? «Das ist eine polemische Aussage, hat aber etwas Wahres; die russische Wirtschaft hängt noch sehr von den Rohstoffexporten ab, sie hat ihre Writschaft nicht erweitern können - so ist sie verletzbar», sagt Mangott. Die jetzigen Sanktionen schwächten die Wirtschaft noch nicht. «Sie zielen nur auf die Einreise einiger Führungspersonen ab. Sie lassen die Türe für Gespräche offen». Wenn die Krim Russland beitrete, könnten die USA und EU erst richtige Wirtschaftssanktionen ergreifen. «Russland und die EU sind eng miteinander verhängt. Beide Seiten haben kein Interessen, beispielsweise die Gasbeziehungen zu belasten». Mögliche Sanktionen könnten aber den Bankenbereich oder Industrieimporte betreffen, was Russland treffen würde, so Gerhard Mangott. Mit solchen Fragen hat sich der Österreichische Autor des Buches «Der Russische Phönix: Das Erbe aus der Asche» auseinandergesetzt. Gerhard Mangott lehrt am Insitut für Politikwissenschaft an der Universität Innsbruck.
Das Buch: Der Russische Phönix. Das Erbe aus der Asche. Kreymar und Scheriau. Wien 2009.