Schmierläuse, Stengelbohrer, Schlupfwespen - sie sind die Welt des Insektenforschers Hans Rudolf Herren. «Das Zusammenspiel in der Natur ist faszinierend», sagt der frisch gebackene Träger des «alternativen Nobelpreises». Dieses Zusammenspiel hat sich Herren zunutze gemacht - und auf der ganzen Welt nach dem natürlichen Feind der Schmierlaus , einer Schlupfwespe, gesucht, um die Maniok-Kulturen in Afrika vor dem Schädling zu schützen. «Das war eine Riesenarbeit», erinnert sich Herren. Zunächst hat er die Schlupfwespe in Nigeria und im Kongo ausgesetzt - und schliesslich den ganzen Kontinent mit dem Nützling versorgt. So wurden die Maniok-Kulturen nach und nach von der Schmierlaus befreit - eine Erfolgsgeschichte. Doch Herren gibt auch zu bedenken: «Wenn die Politik solche Bemühungen nicht fördert, können wir wenig ausrichten.»
Hans Rudolf Herren erhält den «Right Livelihood Award»
Erstmals geht der «alternative Nobelpreis», offiziell «Right Livelihood Award», an einen Schweizer: Der Unterwalliser Hans Rudolf Herren, ein Insektenforscher, ist Gründer und Präsident der Stiftung Biovision und hat Millionen Menschen vor dem Hungertod gerettet. Er ist Gast von Susanne Brunner.
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