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Dani Levy
Keystone
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Tatort Luzern von Dani Levy – Neunzig Minuten ohne Schnitt

Filmen, ohne abzusetzen. Dani Levy hat sich den Traum vieler Regisseure erfüllt und einen «Tatort» ohne Schnitt und Pause gedreht. Was hat es auf sich mit der Faszination von Plansequenz und One-Take-Movie? Was hat Hitchcock und Co. daran gereizt? Und was bringt das dem Publikum?

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Filmen am Stück ist extrem aufwändig. Während neunzig Minuten muss eine geplante Handlung ablaufen wie am Schnürchen, Fehler müssen überspielt werden. Dabei hat doch gerade der Film-Schnitt das Kino vom illustrierenden Medium zum erzählerisch mächtigsten Instrument des 20. Jahrhunderts gemacht. Warum also reizt es die Filmemacher immer, sich die Arbeit künstlich zu erschweren?

Im heutigen Kontext erzählt Regisseur Dani Levy, warum der Dreh eines Tatorts in einem Take für ihn eine Befreiung war, nicht eine künstliche Beschränkung. Und warum er genauso gut zum Schwimmen in den See hätte springen können, als die Kamera endlich lief.

Michael Sennhauser geht mit der Medienwissenschaftlerin Ute Holl der Faszination und der Wirkung sogenannter Plansequenzen, langer Einstellungen und One-Take-Filmen nach, von Alfred Hitchcocks «Rope» über Orson Welles und Martin Scorsese, bis «La La Land» und «Victoria» von Sebastian Schipper, dem ersten Action-Thriller ohne Schnitt.

Und schliesslich spielt im Luzerner Tatort die Musik eine Hauptrolle. Elisabeth Baureithel hat mit dem Dirigenten des Film-Orchesters gesprochen, der sich für die Dreharbeiten zum Triangel-Träger hat reduzieren lassen. Und mit Niki Reiser, dem Komponisten des Film-Scores, jener Musik, die den Film ohne Schnitt zusätzlich vorwärtspeitscht oder wenn nötig abbremst.

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