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Manon Schick, Geschäftsleiterin Amnesty International Schweiz.
Susanne Keller, Amnesty International
abspielen. Laufzeit 24 Minuten 38 Sekunden.
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Manon Schick: «2014 war ein verheerendes Jahr für Menschenrechte»

Wenn in den Jahresberichten von «Amnesty International das Wort «verheerend» vorkommt, muss es besonders schlimm sein. Manon Schick engagiert sich seit ihrem 22. Lebensjahr für Amnesty International. Sie ist Geschäftsleiterin von Amnesty International Schweiz und Gast von Susanne Brunner.

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Eigentlich gibt es klare Regeln, was man Menschen selbst in einem Krieg nicht antun darf. Die meisten Staaten haben wenigstens eines der vier Genfer Abkommen unterzeichnet. Inzwischen gibt es aber immer mehr Gruppen, deren Brutalität keine Grenzen kennt; immer brutaler wird auch die Antwort der betroffenen Staaten. Dies muss wieder ändern, fordert Manon Schick: «Die Regierungen müssen in ihren Antworten auf gewalttätige Gruppen immer auf die Menschenrechte und die Zivilbevölkerung achten». Den Respekt für Menschenrechte auch nur minimal durchzusetzen, wird immer schwieriger. Amnesty International bezeichnet das vergangene Jahr in dieser Hinsicht gar als Tiefpunkt: «Wir sind an einen Tiefpunkt geraten, rund 50 Millionen Menschen befinden weltweit auf der Flucht», erklärt Schick. Die Weltgemeinschaft müsse Antworten finden auf die eskalierende Gewalt, die auch immer mehr Menschen in die Flucht treibt. Schick ist der Auffassung, dass die Weltgemeinschaft auf Menschenrechtsverletzungen reagieren sollte: «Es sollte doch möglich sein, dass die Uno beispielsweise Friedenstruppen nach Syrien schickt - China und Russland verhindern dies immer wieder».

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