Im Internet sind Videos vom Überfall der Terroristen auf die Satirezeitschrift «Charlie Hebdo» zu finden. Eine Fernsehstation befragt einen deutschen Kämpfer des «Islamischen Staats». Medien verbreiten die Schlagworte der «Patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes».
Nach den Terroranschlägen von Paris fordert die Präsidentin des französischen «Front National» die Wiedereinführung der Todesstrafe. Populisten posaunen ihre Meinungen in die Welt und der Medienbetrieb greift gierig nach dem Zückerchen, das ihnen die Schreihälse hingeworfen haben.
Wo endet der Informationsauftrag der Medien, weil sie unfreiwillig Extremisten eine Plattform bieten?
Unter der Leitung von Gesellschaftsredaktor Raphael Zehnder diskutieren Susan Boos, Inlandredaktorin der «WochenZeitung», Hansi Voigt, Chefredaktor der Online-Zeitung «Watson» und Vinzenz Wyss, Professor für Journalistik an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften.