Unter dem Regime des sechsten iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadineschad hat sich das Verhältnis zwischen Iran und dem Westen, insbesondere zum Staat Israel, als exponierter Partner der USA im Nahen Osten, markant verschlechtert. Der 1936 in Teheran geborene Schriftsteller und Intellektuelle Bahman Nirumand, floh 1965 vor dem Schah-Regime nach Deutschland. Immer wieder hat er den Blick auf seine Heimat gerichtet und analysierte in zahlreichen Vorträgen, Aufsätzen und Büchern den sich über die Jahre zuspitzenden Konflikt zwischen Israel und Iran. Wie tief sitzt die Feindschaft zwischen beiden Ländern? Was sind die historischen Beweggründe und ist Iran eine gefährliche Großmacht, die nach der Atombombe greift? Bahman Nirumand bilanziert anlässlich der iranischen Präsidentschaftswahlen am 14. Juni 2013 die Geschichte einer ambivalenten Feindschaft. Sven Ahnert hat mit dem in Berlin lebenden Publizisten gesprochen.