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Von links: Porthos (Ray Stevenson), Athos (Matthew MacFaden), D’Artagnan (Logan Lerman) und Aramis (Luke Evans).
Pathé Films
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 58 Sekunden.
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Klingen kreuzen, Kinokassen klingeln

Zum 20. Mal fechten «The Three Musketeers» schon über die Kinoleinwand, aber zum ersten Mal tun sie das in überzeugendem 3D und dazu auch noch in der Luft. In Paul W.S. Andersons Version heben die Helden in einem Luftschiff ab.

Mit technischem Schnickschnack à la James Bond stehlen die drei Musketiere Leonardo Da Vincis Pläne für ein Luftschiff aus einem Gewölbe in Venedig. Wie der ganze Film in Deutschland gedreht, diese spezielle Szene im Studio Babelsberg.

Wo, bitte, bleiben Paris und Versailles? Die kommen schon noch, auch wenn die entsprechenden Szenen in Würzburg und auf Schlössern in Bayern gedreht wurden. Die Ausstattung ist atemberaubend.

Drei Musketiere und ein Held

Die Geschichte ist altbekannt: Der junge Heisssporn D'Artagnan (Logan Lerman) fordert an seinem ersten Tag in Paris Athos (Matthew MacFaden), Porthos (Ray Stevenson) und Aramis (Luke Evans) der Reihe nach zum Duell heraus, nur um schliesslich ihr Freund zu werden.

Fortan hilft D'Artagnan den drei Musketieren, den drohenden Krieg zwischen Frankreich und England zu verhindern. Denn der französische König Louis XIII. (Freddie Fox) scheint, mehr an Mode als an Politik interessiert zu sein.

Richelieu und Buckingham

Christoph Waltz, der für seinen fiesen Nazi in Tarantinos «Inglourious Basterds» einen Oscar erhielt, spielt den machthungrigen Kardinal Richelieu schön hinterlistig, während Orlando Bloom den englischen Herzog von Buckingham als ausgefuchsten Abenteurer gibt.

Alle Figuren sind überzeichnet wie in einem Comic. Und einem Comic scheint auch der Einfall zu entspringen, eine Luftschlacht mit an Zeppelinen hängenden Segelschiffen zu inszenieren.

3D und Ironie

Das sah man noch nie in einer der vielen Verfilmungen von Alexandre Dumas' Abenteuerroman. Und in 3D die Degen vor den Nasen des Publikums rumfuchteln, sah man die Musketiere auch noch nie. Das macht richtig Spass.

Denn erstens bekommt man hier den besten 3D-Effekt in einem Film mit Schauspielern seit «Avatar», und zweitens kann man die fast kindliche Freude am Spektakel annehmen, weil das Ganze mit einem deutlichen Augenzwinkern daher kommt.

«Box-Office»-Beitrag von SF

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