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Sven Giegold: Der 51-jährige Ökonom sitzt seit 2009 im Europa-Parlament für die deutschen Grünen.
Keystone
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Sven Giegold über den Zustand der EU

Fehlende Solidarität, zu wenig medizinisches Material, nationalstaatlich verfügte Grenzschliessungen: Die EU gibt während der Corona-Pandemie eine schwache Figur ab. Ist sie ein Schönwetter-Konstrukt, das in der Krise nicht taugt? Das fragen wir im Tagesgespräch den EU-Parlamentarier Sven Giegold.

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In der Krise schlägt die Stunde der Nationalstaaten und deren Regierungen. Sie setzen den Lockdown durch, verfügen Grenzkontrollen und vergeben rasch Hilfskredite. Die EU steht bei der Bekämpfung der Pandemie nicht zusammen, so jedenfalls der Eindruck. Doch: Stimmt er auch? Brüssel bemüht sich nach Kräften, das Heft wieder in die Hand zu nehmen und mit Unterstützungsprogrammen den gebeutelten Regionen und Branchen beizuspringen. So stehen einerseits milliardenschwere Kredithilfen zur Verfügung – und eben haben die deutsche Kanzlerin Merkel und der französische Präsident Macron einen gigantischen Wiederaufbaufonds vorgeschlagen, der über gemeinsame Schulden finanziert werden soll. Wie also steht es um die EU in Corona-Zeiten? Darüber diskutiert Marc Lehmann mit dem EU-Abgeordneten Sven Giegold. Der 51-jährige Ökonom sitzt seit 2009 im Europa-Parlament für die deutschen Grünen, deren Sprecher er ist. Ausserdem ist er Obmann der Grünen Fraktion im gewichtigen Ausschuss für Wirtschafts- und Finanzpolitik und ist bestens mit den Brüsseler Mechanismen vertraut.

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