Zurzeit zieht Höhenkaltluft von Nordosten über die Alpen Richtung Südfrankreich. Wird in der Meteorologie von Höhenkaltluft gesprochen, so ist kalte Luft in einem Höhenbereich von rund 5'500 Metern gemeint. Im theoretischen Idealfall nimmt die Lufttemperatur in der Höhe von Süden nach Norden, also vom Äquator zum Pol ab. Aus dynamischen Gründen machen Warmluft und Kaltluft starke Wellenbewegungen nach Norden und Süden. Dabei bilden Warmluftvorstösse nach Norden die Wellenberge, Kaltluftvorstösse nach Süden die Wellentäler. Im Extremfall werden die beiden Wellenberge so mächtig, dass sie die Kaltluft weiter südlich einschnüren.
Da in diesen Kaltlufteinschlüssen die kalte Luft aus den höheren Luftschichten absinkt, bildet diese Kaltluft eine Art Tropfenform, die vom Himmelsdach herunterhängt. Dieser wird in der Meteorologie Kaltlufttropfen genannt.