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Die Architektin eines Friedens für die Ukraine hat 13 Monate zwischen der Regierung und den Separatisten verhandelt – warum sie ihr Mandat nun abgibt, erzählt Heidi Tagliavini im Tagesgespräch.
Keystone
abspielen. Laufzeit 26 Minuten 43 Sekunden.
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«Best of Tagesgespräch»: Heidi Tagliavini, OSZE-Krisendiplomatin

Im Ausland ist sie fast bekannter als bei uns: Heidi Tagliavini, Krisendiplomatin und Bundesrat Didier Burkhalters rechte Hand bei der Vermittlung im Ukraine-Konflikt, während dessen OSZE-Präsidentschaft. Sie war am 25. August zu Gast bei Ivana Pribakovic.

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Heidi Tagliavinis Verhandlungsgeschick zeigte sich schon bei früheren Einsätzen - im Tschetschenien-Krieg, im Georgien-Konflikt und in Bosnien. Im Ukraine-Konflikt vermittelte Heidi Tagliavini während 13 Monaten für die OSZE. Sie führte Verhandlungen, die nach monatelangen Gefechten zu einem ersten Waffenstillstand führten. Die gebürtige Baslerin gilt auch als Retterin der Friedensverhandlungen in Minsk anfangs dieses Jahres. Sie pendelte so lange zwischen den verfeindeten Parteien hin und her, bis die Verhandlungen abgeschlossen werden konnten - nach 17 Stunden.
Im Sommer hat die Spitzendiplomatin ihr Mandat niedergelegt - und ist daraufhin für ihren Einsatz von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Es ist bei weitem nicht die einzige Auszeichnung für die Frau, die sich sonst gerne im Hintergrund hält.


Wiederholung der Sendung vom 25. August 2015

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