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Mehr als anderthalb Millionen Afghanen leben als Flüchtlinge in Pakistan, viele schon seit Jahrzehnten. Die pakistanischen Behörden verlängern jetzt oft ihre Papiere nicht mehr und drängen sie zur Rückkehr in die fremde Heimat.
zvg Thomas Gutersohn
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Land in Bewegung – Flüchtlinge in Afghanistan

Afghanistan ist noch immer ein Land im Krieg. Und trotzdem müssen Flüchtlinge zu Zehntausenden zurück. Anfang Oktober schloss die EU ein Abkommen mit der afghanischen Regierung ab, das eine zügige Rückführung abgewiesener Asylbewerber vorsieht. Und auch Pakistan schickt Afghanen zurück.

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Pakistan will mehr als eine halbe Million Flüchtlinge nach Afghanistan abschieben. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) befürchtet, dass das Land nicht in der Lage sein wird, die hohen Zahlen an Binnenflüchtlingen und den Zustrom von Afghanen aus Pakistan und Europa zu bewältigen.

Wirtschaftliche Perspektiven gibt es in Afghanistan angesichts der Kämpfe so gut wie keine. 2012, als noch viele internationale Helfer im Land arbeiteten und die NATO zehntausende Soldaten im Land stationiert hatte, wuchs die Wirtschaft um 14 Prozent. Jetzt sind es nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds nur noch 0,8 Prozent. Und selbst diese Zahl ist mit Vorsicht zu genießen, da die afghanische Regierung schon lange keine offiziellen Statistiken mehr erstellen ließ.

Viele Afghanen sind innerhalb ihres Landes auf der Flucht, und zahlreiche Menschen versuchen weiterhin, nach Europa zu kommen – auch wenn sie dort kaum eine Perspektive haben.

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