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Manche Erziehung von Kindern liegt allein in den Händen der Väter. Weil sie dann Papi und Mami gleichzeitig sind, sagen wir Danke.
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Wenn Papi auch Mami sein muss

Am Muttertag werden die Mütter landauf, landab mit Blumen, selbstgebastelten Serviettenhaltern und Frühstück am Bett beschenkt. Was aber ist mit all den alleinerziehenden Vätern, die auch Mütter sein müssen? Im «Treffpunkt» sagen wir ihnen Danke und reden über ihre Sorgen und Ängste.

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Ein Pflaster auf das aufgeschürfte Knie kleben, das Znüni in den Schulranzen packen, das Kind in den Flöten-Unterricht schicken – oft sind das Aufgaben, welche Mami übernimmt. Wenn die Mutter aber nicht mehr da ist – nach einem Todesfall oder einer Scheidung etwa – muss der Papa einspringen. «Alleinerziehende Väter stehen unter zusätzlichem Druck, weil ihnen die Gesellschaft diese Fähigkeit nicht zutraut», sagt Ulrike Ehlert, Professorin für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Zürich.

Alf Hofstetter kennt die Situation aus eigener Erfahrung. Er verlor vor neun Jahren seine Frau durch einen tödlichen Autounfall. «Ich hatte immer wieder Angst, dass plötzlich ein Amt kommt und überprüft, ob ich fähig bin, meine Tochter alleine zu erziehen.» Heute blickt er mit einem guten Gefühl auf die Zeit zurück und ist überzeugt, dass er und seine Tochter den Weg als Familie auch zu zweit gefunden haben.

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