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Achtung: In Säften, die man fertig im Laden kauft, steckt oft viel Zucker.
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Fasten-Serie, Teil 2: Saftfasten

Das Saftfasten ist eine Variante des Heilfastens. Der Teller bleibt leer, nicht aber das Glas. Saftfastende trinken über den Tag verteilt ein bis zwei Liter Früchte- oder Gemüsesaft – in kleinen, bewussten Schlucken. «À point» gibt Tipps rund ums Saftfasten.

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Ideal sind selbstgepresste Früchte- und Gemüsesäfte. Allerdings hat nicht jeder und jede eine Saftpresse. Mit dem Mixer kommt man bei der Herstellung von Gemüse- und speziellen Fruchtsäften nicht weit. Die Säfte im Laden zu kaufen, ist daher einfacher. «Im Laden muss man aber darauf achten, dass diese keinen speziellen Zuckerzusatz enthalten», sagt die Ernährungsberaterin Anita Gröli.

Der «Fastenkoffer»

Noch einfacher geht das Saftfasten, wenn man im Reformhaus oder in der Drogerie eine komplette Saftkur für eine Woche kauft. Diese sind praktisch in einer Kartonschachtel verpackt. Allerdings ist die Saftauswahl in diesem «Saftkoffer» nicht jedermanns Sache. «Natürlich ist Abwechslung zwischen Früchte- und Gemüsesäften gut», sagt Anita Gröli. «Wer allerdings keine Fruchtsäfte mag, kann ruhig nur mit Gemüsesäften fasten.» Von Smoothies, den neuen, sehr dickflüssigen Fruchtsäften aus dem Kühlregal rät die Expertin ab – zu viel Zuckerzusatz.

Saftfasten als Diät?

Neben den Frucht- und Gemüsesäften trinkt man beim Saftfasten viel Wasser oder ungesüssten Tee. Saftfasten sollte man nicht länger als eine Woche. Obwohl manche das Saftfasten über ein paar Tage hinweg gerne als Blitzdiät machen, handelt es sich um keine Diät. «Klar verliert man schnell ein oder zwei Kilos. Das ist aber ausschliesslich Muskelmasse und Wasser», sagt Anita Gröli.

Gemäss der Ernährungsberaterin kann eine Saftwoche aber durchaus der Anfang einer gesunden, neuen Ernährungsweise sein. Saftfasten sollten grundsätzlich nur gesunde Menschen. Nicht geeignet ist es für stillende Mütter, chronisch Kranke, Leute mit einer Essstörung und Kinder.

Sanft ein- und aussteigen

Wie beim Heilfasten sollte man ins Saftfasten sanft einsteigen. Beim Fastenbrechen darf man schon einmal ein Stück Brot und eine Suppe essen. Aber auch hier gilt: Gehen Sie es langsam an, denn auch Saftfasten ist ein spiritueller Vorgang. Allerdings fällt das «Fasten-High», dieser entrückte Zustand ohne Nahrung, wie man ihn vom Heilfasten kennt, etwas milder aus.

Im nächsten Teil der Fasten-Serie geht es um das Basenfasten.

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