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Omri Boehm: Vom Mut, selbst zu denken
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Omri Boehm: Vom Mut, selbst zu denken

Nichts radikaler als das Erbe der Aufklärung! Der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm sieht Freiheit, Mündigkeit und Selbstbestimmung als wahrhaft universale Werte, die es gegen linke wie rechte Identitätspolitik unbedingt zu verteidigen gilt. Eine globale Vision für das 21. Jahrhundert.

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«Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!», so lautet mit Immanuel Kant der Leitspruch der Aufklärung. Für den deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm liegt darin bis heute der Kern einer freien, gerechten Gesellschaft. Gegen den Konformitätsdruck von Cancel Culture und Identitätspolitik, aber auch gegen ein allzu verkürztes Verständnis «westlicher Werte» und von «Liberalismus», setzt er sich für eine Erneuerung der Aufklärung im 21. Jahrhundert ein. Gerade heute gelte es, universelle Werte entschlossen zu verteidigen. Und damit Werte, die auf keiner spezifischen Tradition und Kultur beruhen, sondern sich in der Fähigkeit, selbst zu denken, immer wieder neu offenbaren und bewähren.
Im Gespräch mit Wolfram Eilenberger erläutert der in New York lehrende Philosoph und Autor des Buches «Radikaler Universalismus» (2022) seine prophetische Vision, das Versprechen von Mündigkeit, Autonomie und Freiheit für alle, wirklich alle Menschen auf diesem Planeten endlich einzulösen.

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