Sauerkraut, diese Vitaminbombe war vor einigen hundert Jahren das A und O um über den Winter zu kommen. In jedem gut geführten Bauernhaus stand ein ganzes Fass voll davon im Keller. Hier war es schön kühl und trocken. Nebst Sauerkraut waren auch Kartoffeln, Karotten und rote Beete vor Umwelteinflüssen geschützt.
Früchte wiederum wurden an der Sonne gedörrt oder in ein Gefäss mit Zucker eingelegt und luftdicht mit Pergamentpapier verschlossen. Fleisch salzte man zuerst in einer speziellen Lauge und hing es dann zum Räuchern in den Kamin. Ein besonders schönes Exemplar davon, kann man im Prättigau bestaunen: In Klosters Serneus.
Hier baute Christian Nutli vor knapp 450 Jahren sein schmuckes Heim, das «Nutli Hüschi». Das prächtige Walserhaus war noch bis ins 19. Jahrhundert bewohnt und wurde in der zwischenzeit zum Museum umfunktioniert.
Auf einer Führung kann man die Lebensweise von damals nachempfinden. Besonders eindrücklich aber ist es, wie unsere Vorfahren hier auf dem Land zu ihren Nahrungsmitteln Sorge trugen.Weggeworfen wurde nur selten etwas. Sogar Schweineschwänzchen gelangten auf den Teller. Bon appetit!