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Richard Strauss 1922.
Österreichische Nationalbibliothek/Wikimedia
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Richard Strauss: Oboenkonzert D-Dur

Instrumentalkonzerte standen bei Richard Strauss nicht im Vordergrund seines Schaffens: nur ein Violinkonzert, zwei Hornkonzerte und eine Burleske für Klavier und Orchester hat er komponiert. Und spät, mit 81 Jahren, noch ein Oboenkonzert.

Angeregt wurde er dazu wahrscheinlich durch eine Begegnung im Sommer 1945: John de Lancie, früher erster Oboist beim Pittsburg Symphony Orchestra besuchte ihn und schwärmte von den wunderbaren Oboenpartien in den Werken. Er fragte Strauss, ob er denn noch nie an das Komponieren eines Oboenkonzerts gedacht habe. Die Antwort war ein dezidiertes Nein.

Hinter der kategorischen Ablehnung aber war etwas in Bewegung geraten. So schrieb Strauss kurze Zeit nach dem Besuch an einen Freund: «In der Werkstatt meines Ateliers wird ein Konzert für Oboe und kleines Orchester ausgebrütet.»

Vollendet hat er das Werk dann nach seinem Umzug in die Schweiz, wo es am 26. Februar 1946 von den Widmungsträgern uraufgeführt wurde - dem Tonhalle Orchester und ihrem Solooboisten Marcel Saillet.
Das Komponieren hat Strauss offensichtlich Spass gemacht, denn er soll beim Schreiben gesagt haben: «Ich arbeite nicht, ich amüsiere mich».

In der Diskothek stehen fünf Aufnahmen von Strauss Oboenkonzert zur Diskussion. Gäste von Eva Oertle sind die Oboistin und Hörtherapeutin Kirsten Klopsch und der Oboist und Komponist Matthias Arter.

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