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Getränkeverkauf in Eigenregie

Der Basler Wirteverband hat kurzerhand 100‘000 Flaschen Bier und Cola im Ausland eingekauft und importiert. Diese Getränke verkauft der Verband nun Gastronomen und zwar massiv günstiger, als wenn diese die Getränke bei Schweizer Produzenten (z.B. Feldschlösschen) einkaufen würden. Ein Modell für die Gesamtschweiz? Markus Werner, Mediensprecher von Feldschlösschen, schüttelt energisch den Kopf: «Solch eine Aktion mag kurzfristig vielleicht gewisse Schnäppchenjäger ansprechen, wir aber setzen auf langfristige Zusammenarbeit mit den Wirten.» Ein Wirt müsse sich zum Beispiel darauf verlassen können, dass die Getränke immer zur gleichen Zeit geliefert würden und zwar direkt in den Keller seiner Wirtschaft. Die betroffenen Wirte selbst sehen dies etwas anders: «Ganz wichtig für uns ist eine gewisse Wahlfreiheit», meint der Direktor des schweizerischen Wirteverbands Gastrosuisse, Bernhard Kuster. «Ein Wirt muss bestimmen können, welche Dienstleistungen er von Feldschlösschen möchte.» So sollen nicht einfach Transportkosten bis in den Keller zum Bier dazugerechnet werden können. Das hemdsärmelige Basler Modell («Dann verkaufen wir die Ware halt selbst») wird vom Schweizer Wirteverband beobachtet. Allerdings warte man erst einmal ab, was die Gespräche mit Feldschlösschen bewirken. «Wir erwarten nun den Bescheid der Produzenten, wie sie dieses Problem zu lösen gedenken», gibt Bernhard Kuster die weiteren Schritte bekannt.

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