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Barney (Paul Giamatti) feiert mit seiner 2. Frau (Minnie Driver) und seinem Vater (Dustin Hoffman, rechts).
Rialto
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 10 Sekunden.
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Aussen Zyniker, innen Romantiker

Wo herkömmliche Liebeskomödien aufhören, bei den Hochzeitsglocken, fängt « Barney's Version» erst an und zeigt auch noch Barneys Ehen Nummer 2 und 3 . Das ist dank dem witzigen Drehbuch und den tollen Schauspielern höchst vergnüglich.

Barney Panofsky (Paul Giamatti) ist ein jüdischer TV-Produzent, der seine Firma «Totally Unnecessary Productions» nennt und schlechte Fernsehserien produziert. Er ist ein Zyniker, der gerne trinkt, Zigarren pafft und Eishockey schaut.

Zu seiner zweiten Hochzeit schenkt ihm sein Vater Izzy (Dustin Hoffman), ein Ex-Polizist, seinen einstigen Dienstrevolver. Nicht gerade romantisch, aber es wirft das richtige Licht auf diese komische Vater-Sohn-Beziehung.

Die dritte Frau

Barneys zweite Hochzeit ist keine Liebesheirat. Die Frau (Minnie Driver) sieht einfach gut aus und ist reich. Ausgerechnet am Hochzeitsfest verliebt Barney sich Hals über Kopf in Miriam (Rosamunde Pike). Jetzt zeigt sich, dass in der Brust des Zynikers ein romantisches Herz schlägt.

Wie es sich für einen Hollywood-Film gehört, steuert «Barney's Version» langsam, aber sicher auf ein Happy End zu. Nur ist der Film nach der dritten Hochzeit noch nicht zu Ende. Er dauert noch lange genug, dass Barney alles wieder vermasseln kann.

Politisch unkorrekt

Der äusserst unterhaltende Film wirkt wie eine Romantic Comedy für Erwachsene mit einem gehörigen Schuss Tragik und ganz viel politischer Unkorrektheit. Der versierte TV-Regisseur Richard J. Lewis («CSI») hat Mordecai Richlers gleichnamigen Roman stimmig verfilmt.

Paul Giamatti und Dustin Hoffman sieht man die Spielfreude in jedem Moment an. Und Rosamunde Pike schafft es einmal mehr, auf der Leinwand so faszinierend zu wirken, dass man versteht, warum Barney sich in sie verliebt.

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