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«Kleinkinder ertrinken lautlos»

Im Sommer zieht es das halbe Land ins Freibad oder an Gewässer. Während man dort prima entspannen und sich abkühlen kann, lauern aber auch Gefahren. Innert 20 Sekunden kann ein Kind untergehen und ertrinken, warnen Fachleute. «Von Kleinkindern darf man sich nie mehr als ein paar Schritte entfernen», rät Christoph Müller von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU). Zu gross sei ansonsten die Gefahr, dass man nicht mehr rechtzeitig beim Kind ist, wenn dieses untergeht. «Kleinkinder geraten unter Wasser nicht in Panik, sie ertrinken lautlos», so der Fachmann. Aus diesem Grund lanciert die BfU in diesem Sommer die Kampagne «Kinder immer im Auge behalten». Im Zürcher Strandbad Mythenquai ist man sich der Gefahren bewusst. Badi-Leiter Franco Seiler sagt: «Wir müssen ab und zu Eltern ermahnen, dass sie ihre Kinder besser beaufsichtigen». Viele zeigten sich einsichtig, bei einigen brauche es aber auch zwei oder drei Ermahnungen. Die Statistik spricht eine deutliche Sprache. Im letzten Jahr ertranken in der Schweiz 40 Menschen, darunter 4 Kinder. Dies seien 4 Kinder zu viel, 90 Prozent der Unfälle liessen sich vermeiden, so die BfU. Dafür müssten aber die Eltern besser auf ihre Kleinkinder aufpassen.

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