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Den Einheitsstecker wird es nie geben
Er werde sehr oft gefragt, wann der Einheitsstecker denn nun eingeführt werde, sagt Urs Fischer von der Schweizerischen Normenvereinigung SNV. Die Antwort des stellvertretenden Direktors ist ernüchternd: «Das ist eine verpasste Chance». Die ökonomischen Anreize seien zu klein, als dass sich jemand dafür einsetzen würde.
Die Vereinheitlichung eines Steckers ist nur ein Beispiel dafür, worum sich die privatwirtschaftlich organisierte Schweizerische Normenvereinigung kümmert. WC-Schüsseln, Tram- und Buswartehäuschen oder das Format von Schreibpapier gehören ebenfalls zum Beratungsfeld der SNV. Sie ist eines der rund 140 Mitglieder der ISO (International Organization for Standardization).
Das Beachten von Normen ist freiwillig. Wer dies als Hersteller allerdings nicht tue, den bestrafe der Markt, ist der SNV überzeugt. In einer globalisierten Welt scheint dies nachvollziehbar, müssen doch die unterschiedlichsten Teile, die in verschiedenen Regionen der Welt hergestellt und verkauft werden, auf- und zueinander passen. Das Beispiel des A4-Blattes, das in einen Drucker passen muss, dient auch hier als anschauliches Beispiel.
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