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Monika Rühl, Vorsitzende der Geschäftsleitung Economiesuisse.
Keystone
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Zu forsch? Zu einseitig? Economiesuisse in der Kritik

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse lobbyiert für einen raschen Deal mit der EU beim Rahmenabkommen – und gegen verbindliche Verhaltensregeln für Schweizer Firmen im Ausland. Stellt Economiesuisse wirtschaftliche Interessen über alles? Direktorin Monika Rühl ist Gast bei Dominik Meier.

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«Die Gelegenheit beim Schopf packen» will Economiesuisse: Der Wirtschaftsdachverband und seine Direktorin wollen rasch offene Punkte beim Rahmenabkommen klären und dann den Bundesrat unterschreiben lassen. Das gefällt nicht allen Wirtschaftsakteuren. Der Gewerbeverband kritisiert: Economiesuisse habe mit seinem Tempodiktat vor allem die Interessen der multinationalen Konzerne vor Auge. Es eile nicht beim Rahmenabkommen und die Schweiz müsse wirtschaftliche Vorteile des Deals genau abwägen mit möglichen Nachteilen beim Lohnschutz etwa und bei der Souveränität. In der Samstagsrundschau nimmt Economiesuisse-Direktorin Stellung zur Kritik an ihrer Vorwärtsstrategie beim Rahmenabkommen.

Kritik anhören musste sich Rühl diese Woche auch im Bundeshaus: Economiesuisse hatte versucht, verbindliche Regeln für Schweizer Firmen im Ausland zu verhindern. Ohne Erfolg. Der Nationalrat hält an einem Gegenvorschlag zur «Konzernverantwortungs-Initiative fest. Grössere Schweizer Unternehmen sollen haften, wenn ihre Tochterfirmen im Ausland Menschenrechte verletzen oder die Umwelt schädigen. Sollen die wirtschaftlichen Interessen der Schweizer Firmen tatsächlich über allem stehen? Monika Rühl beantwortet die Frage in der «Samstagsrundschau».

Im Gespräch äusserst sich Rühl auch zum Frauenstreik und den politischen Forderungen der Streikenden. Economiesuisse stellt sich gegen weitere Starthilfen für Kitas, gegen Subventionen für den Ausbau von Angeboten im Bereich Kinderbetreuung und gegen Richtwerte für den Frauenanteil in den Chefetagen: Bremst der Wirtschaftsdachverband so die Gleichstellung aus?

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