Katastrophe in Haiti

In Haiti hat ein schweres Erdbeben enorme Schäden angerichtet. Tausende Opfer werden befürchtet.

Weitere Themen:

Der Bundesrat nimmt Stellung zum Urteil über die Herausgabe der UBS-Daten an die USA.

Der Spitzendiplomat Michael Ambühl soll die Schweiz und ihren Finanzplatz gegen den steigenden internationalen Druck besser verteidigen - er wird neuer Staatssekretär im Finanzdepartement.

Die Mitteparteien fordern in einer Kommission eine Verschärfung der Schweizer Klimapolitik.

Einzelne Beiträge

Schock und Chaos in Haiti

01:57 min, Martin Durrer

Die Zahl von Toten und Verletzten lässt sich nach dem Erdbeben in Haiti noch nicht absehen. Genaue Informationen sind schwierig, denn die Kommunikation in dem bitterarmen Karibikstaat ist praktisch völlig zusammengebrochen.

Das Beben mit der Stärke 7,0 hatte Haiti gestern Abend Ortszeit erschüttert. Auch stabil konstruierte Bauten wie das Regierungsgebäude stürzten ein. Das Epizentrum befand sich rund 15 Kilometer westlich von Port-au-Prince.

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Tausende Tote in Haiti befürchtet

03:06 min, Daniel Voll

In Haiti hat ein schweres Erdbeben enorme Schäden angerichtet. Nach wie vor gibt es wenig Informationen von Augenzeugen. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon rechnet mit Tausenden Opfern.

Zuletzt war Haiti - das ärmste Land des gesamten Kontinents - am 7. Mai 1842 von einem ähnlich folgenschweren Beben heimgesucht worden.

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«Es gibt keine funktionierende Infrastruktur in Haiti»

02:35 min, Casper Selg

«Haiti hat keine funktionierende Infrastruktur», sagt Haiti-Kenner Hans Christoph Buch. «Nichts funktioniert, die Ordnung wird mühsam von Uno-Truppen aufrecht erhalten.» Nach dem Beben befürchtet er Plünderungen und Chaos. «Das ist ein Gau, Haiti ist in gar keiner Weise vorbereitet.»

Hans Christoph Buch ist Autor und Journalist. Er hat eine familiäre Beziehung zum Land, hat es häufig besucht und darüber geschrieben.

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Geplagter Inselstaat Haiti

03:20 min, Casper Selg

Das Erbeben in Haiti wird dramatische Folgen für das arme Land haben. Doch wieso funktioniert Haiti so schlecht? Kriminalität, Korruption, Misswirtschaft und Umweltzerstörung und Naturkatastrophen plagten den Inselstaat, sagt Bert Hoffmann, Zentralamerika-Spezialist des Instituts für Globale und Regionale Studien in Hamburg.

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Bundesrat nimmt Stellung zum Finma-Urteil

03:23 min, Pascal Krauthammer

Die Datenübergabe von UBS-Kunden an die USA war rechtswidrig. Zu diesem brisanten Schluss kam das Bundesverwaltungsgericht letzte Woche. Erst heute hat der Bundesrat zu diesem Entscheid Stellung bezogen. Dabei hat Bundespräsidentin Doris Leuthard vor allem die damals sehr schwierige Situation in Erinnerung gerufen.

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Ambühl soll Kohlen für Finanzplatz aus Feuer holen

02:03 min, Elisabeth Pestalozzi

Der Spitzendiplomat Michael Ambühl soll die Schweiz und ihren Finanzplatz gegen den steigenden internationalen Druck besser verteidigen. Mit diesem Ziel ernannte der Bundesrat den bisherigen Staatssekretär des Aussendepartements zum neuen Staatssekretär im Finanzdepartement.

Der erste Staatssekretär für internationale Finanz und Steuerfragen übernimmt ein schwieriges Amt. Ambühl soll unter anderem die Steuerstreitigkeiten mit Frankreich, Italien und Deutschland beenden.

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Bürgerliche Klimapolitik

03:06 min, Priscilla Imboden

Nach dem Klimagipfel in Kopenhagen stellt sich auch die Frage: Wie weiter in der Schweizer Klimapolitik? Eine erste Nagelprobe hat das neue CO2-Gesetz hinter sich. Die zuständige Kommission des Nationalrates hat es sogar verschärft - und argumentierte wirtschaftlich.

Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse seinerseits warnte vor Kopenhagen vor erhöhten Kosten für die Unternehmen, wenn die Klimaziele zu hoch gesteckt würden.

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Diplomatischer Skandal zwischen Israel und Türkei

03:00 min, Iren Meier

Israel, so sagt es selber, ist von Feinden umgeben. Umso wertvoller sind die wenigen Freunde. Konkret etwa die Türkei, die mit Israel bisher ein gutes Verhältnis hatte. Die Türkei ist prädestiniert für eine Vermittlerrolle. Als laizistisch geprägter Staat mit einer muslimischen Bevölkerung. Doch die israelisch-türkische Beziehung ist seit dem Gazakrieg vor einem Jahr schwer gestört.

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Wahlkampf in der Ukraine

04:28 min, Peter Gysling

In der Ukraine finden erstmals seit der Orangen Revolution von 2004 Präsidentschaftswahlen statt. Deren Vertreter haben sich schon sehr bald schwer zerstritten: Sie sind gespalten in ein Lager um den heutigen Präsidenten Viktor Juschtschenko und ein anderes um die ehrgeizige Ministerpräsidentin Julia Timoschenko.

Wegen dieser Zerstrittenheit wird jetzt mit einer Gegenbewegung gerechnet: Am Wochenende wird zwar noch niemand der 18 Kandidierenden auf Anhieb das absolute Mehr erreichen. Bei der Stichwahl dürfte aber der Politiker zum neuen ukrainischen Staatschef gekürt werden, den die Orangen Reformpolitiker noch im Jahr 2004 so erfolgreich bekämpft hatten.

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Späte Ehre für tote Feuerland-Indianer

03:33 min, Ulrich Achermann

Chile hat gestern mit einem Staatsakt fünf Feuerland-Indianern gedacht, deren Gebeine aus dem anthropologischen Museum der Universität Zürich in ihr Heimatland zurückgeflogen worden sind. Die fünf Seenomaden des Kawéskar-Volkes sind vor 130 Jahren verschleppt und quer durch Europa auf so genannten Völkerschauen vorgeführt worden.

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