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Meister des brasilianischen «Choro», der sich auch von Jimi Hendrix und Arnold Schoenberg inspirieren liess: Egberto Gismonti.
gismonti/allaboutjazz
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Egberto Gismonti – Tänzer der Stile

Egberto Gismonti spielt alleine auf seinen 8- bis 14-saitigen Gitarren oder zusammen mit brasilianischen oder amerikanischen Grössen, er schreibt für Film, für Orchester, für die Tanzbühne - und bewegt sich dabei selber so mühelos wie ein Tänzer zwischen allen möglichen Stilen.

Keine Frage, Egberto Gismonti gehört zu den vielseitigsten Künstlern der Gegenwart.

Zwei Frauen waren es, die dem jungen Egberto Gismonti Wesentliches mitgegeben haben auf seinen Weg. Zuerst seine Mutter, die ihn gemahnt hat: «Riskiere etwas! Riskiere etwas! Fürchte dich nicht vor Fehlern! Riskiere etwas in deinem Leben!» - und später die berühmte Lehrerin Nadja Boulanger, die ihn von Paris zurück nach Brasilien schickte mit den Worten: «Studieren Sie die Samba-Schule, die Berimbeau- und Forro-Stile! Ihr Brasilianer könnt doch so verrückt sein!»

Egberto nahm sich beide Frauenratschläge zu Herzen und riskiert seit den 70er-Jahren Projekte zwischen europäischem Stuhl und brasilianischer Bank, von Solo über Trio bis Orchester, er schreibt für Filme, für die Tanzbühne, und tut das alles seit seinem Einstand bei ECM 1976 (Dança de Cabeças) mit grossem Erfolg und mit der Leichtigkeit eines Ballett-Tänzers. Über den überaus produktiven und virtuosen Multiinstrumentalisten erzählt der Cellist und Komponist Daniel Pezzotti.

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