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Der Roller-Boom und seine Tücken

Fans von Rollern schwärmen gerne von der unbegrenzten Freiheit. Damit der Fahrspass nicht gefährdet wird, braucht der Lenker des Rollers allerdings genügend Sicherheit, angepasste Kleidung und Geduld, wenn er einen Parkplatz finden möchte.20‘000 Roller wurden in diesem Jahr bislang zugelassen. Dies sind schon jetzt 7 Prozent mehr als noch im Jahr zuvor. Zahlreiche Neulenker fahren jedoch zu schnell oder trauen sich zu viel zu, meint Mario Cavegn von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu). «Wir möchten das defensive Fahrverhalten fördern. Das bedeutet, dass man seine Fahrfähigkeiten nicht überschätzt.» Konkret solle man die Geschwindigkeit anpassen und an Kreuzungen nicht stur auf dem Vortrittsrecht beharren. «Die Roller haben eine schmale Silhouette, daher sieht man sie als Automobilist schlecht.» Dies ist laut Mario Cavegn ein weiterer Gefahrenherd. Und zu guter Letzt seien viele Neulenker zu wenig gut ausgerüstet. Hier reiche ein Helm nicht aus, auch gute Handschuhe und spezielle Kleidung gehören zum Rollerspass dazu.Parkplatznot in StädtenDa immer mehr Roller auf Schweizer Strassen unterwegs sind, werden auch die Parkplätze knapp, gerade in Städten. Diesen Eindruck teilt man in der Stadt Bern jedoch nicht. Hugo Staub, zuständig für die städtische Verkehrsplanung, meint: «Wir haben mitten in der Stadt ein Parking nur für Roller. Dieses wird allerdings praktisch nicht genutzt. Wir vermuten, weil es einen Franken pro Stunde kostet.» Dieser Betrag sei jedoch immer noch viel billiger als ein Auto-Parking. Deshalb denke man auch nicht daran, das Berner Parkplatzangebot für Roller zu vergrössern. 

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