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Der Erneuerer der hebräischen Literatur: David Vogel.
Israel Sun
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«Eine Wiener Romanze» von David Vogel

Versteckt zwischen den Zeilen eines anderen Texts hat man vor zwei Jahren in David Vogels Nachlass in Israel ein Roman-Manuskript gefunden. Darin schildert Vogel, einer der Erneuerer der hebräischen Literatur, eine skandalöse Dreiecksbeziehung in Wien kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

Der Fund ist umso sensationeller, als David Vogel zu Lebzeiten kaum veröffentlichen konnte. Erst posthum und mit jahrzehntelanger Verzögerung fand er Anerkennung als einer der wichtigsten hebräischen Schriftsteller des frühen 20. Jahrhunderts. Geboren 1891 in der heutigen Westukraine, lebte er in Wilna, Wien, Paris und 1929/30 in Tel Aviv, wo ihm allerdings weder das Klima noch die kulturelle Szene behagte. Er war lungenkrank.

Zurück in Wien, flüchtete er nach der Machtergreifung der Nazis nach Paris und wurde vermutlich 1944 in Auschwitz ermordet. Über den stark autobiografisch geprägten Roman «Eine Wiener Romanze» spricht Franziska Hirsbrunner mit David Vogels Übersetzerin Ruth Achlama.

Buchhinweis:
David Vogel. Eine Wiener Romanze. Aufbau, 2013.

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