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Vom RAV direkt zum Sozialamt?

Am 1. April 2011 verloren gemäss Schätzungen über 15'000 Menschen ihr Arbeitslosengeld, sie wurden ausgesteuert. Grund dafür ist das revidierte Arbeitslosenversicherungsgesetz (AVIG), das seit zwei Monaten in Kraft ist. Eine Espresso-Umfrage zeigt, welche Auswirkungen diese Revision auf die Sozialämter hat.Kritiker der AVIG-Revision befürchten, dass zu viele der ausgesteuerten Personen an die Sozialhilfe gelangen und diese um Unterstützung bitten. Die Sozialen Dienste der Schweiz seien für einen solchen Ansturm nicht gerüstet.Alles halb so schlimm, findet hingegen das zuständige Staatssekretariat für Wirtschaft nach den ersten zwei Monaten der AVIG-Revision. Genaue Zahlen lägen erst im Juni vor, sich jetzt schon zu beschweren, sei deshalb nicht seriös.Espresso hat sich in den grössten Schweizer Städten umgehört. Es zeigt sich ein unterschiedliches Bild: In Bern war die Anzahl Fälle doppelt so hoch wie vermutet. Beim Basler Sozialamt trafen die Seco-Prognosen hingegen ein; in Zürich beantragte bloss die Hälfte der erwarteten Personen Sozialhilfe. Trotz dieser unterschiedlichen Resultate sind sich die Sozialämter nach den ersten Wochen sicher, dass die Anträge in der nächsten Zeit noch einmal zunehmen werden.

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