Pelli teilt in alle Richtungen aus
FDP-Präsident Pelli hat an der Delegiertenversammlung seiner Partei zu einem Rundumschlag ausgeholt: Er kritisierte die Arbeit mehrerer Bundesräte in deutlichen Worten und sprach von «politischen Tollhaus». Der Sinn fürs Wesentliche und Anständige drohe verloren zu gehen. Besonders heftig teilte Pelli gegen die beiden SP-Bundesräte. Micheline Calmy-Rey verstehe Aussenpolitik vor allem als weltweite Promotion des eigenen Namens, sagte er. Die Reihe politischer Verfehlungen dürfe nicht fortgesetzt werden. Moritz Leuenberger kritisierte er für seinen Auftritt mit den Gegnern der Verbandsbeschwerderechts-Initiative, gegen die sich Parlament und Bundesrat ausgesprochen haben. Auch Bundesrat Samuel Schmid biete wöchentlich mehr Angriffsfläche, da er im Fall Nef eine offensive und offene Kommunikation unterlassen habe. Schliesslich nahm er sich auch die SVP vor: Pelli kritisierte die Genugtuungsklage von Alt Bundesrat Christoph Blocher gegen Parlamentarier als widersprüchlich. Blocher sei jahrelang mit dem Zweihänder aufgetreten und habe stets die Richter kritisiert.
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