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Spital-Landschaft im Aargau wird umgepflügt
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Spital-Landschaft im Aargau wird umgepflügt

Die Aargauer Regierung stellte am Freitag die neue gesundheitspolitische Gesamtplanung vor. Das Strategiepapier soll insbesondere die Spitallandschaft neu definieren. Die konkrete Spitalliste fehlt aber noch. Das heisst, es bleibt weiter unklar, ob und welche Spitäler allenfalls geschlossen werden.

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Mehr Wettbewerb für Spitäler im Aargau

Laufzeit 2 Minuten 8 Sekunden. , Maurice Velati
Alle öffentlichen und privaten Spitäler im Kanton Aargau sollen sich in einem «offenen, transparenten Wettbewerb» für die Aufnahme auf die Spitalliste bewerben können. Das ist die Hauptaussage der gesundheitspolitischen Gesamtplanung, die die Aargauer Regierung am Freitag präsentiert hat. Die Gesamtplanung zeigt auf, wie der Kanton ab 2012 die Revision des Krankenversicherungsgesetzes des Bundes umsetzen will.

 

Das KVG bringt schweizweit eine neue Spitalfinanzierung. Eine wichtige Rolle kommt dabei der neuen kantonalen Spitalliste zu. Nur Institutionen, die auf der Liste stehen, erhalten künftig von der öffentlichen Hand finanzielle Beiträge. Die Zahlungen sind mit einem Leistungsauftrag verbunden.

«Transparenter Wettbewerb»
Der Aargau will ein «offenes, transparentes und wettbewerbsorientiertes Verfahren» schaffen, wie die Vorsteherin des Departementes Gesundheit und Soziales (DGS) betonte. Dabei würden alle öffentlichen und privaten Spitäler gleich behandelt.

Als wichtigste Vorgaben für eine Aufnahme auf die Liste sind im KVG die Qualität und der Preis festgelegt. Die weiteren Kriterien des Aargaus sollen Anfang 2011 bekannt sein. Eine Auflage wird gemäss Hochuli sein, dass das jeweilige Spital genügend Ausbildungsplätze und eine Weiterbildung sicherstellt.

Zusammenlegungen möglich
Die neue Spitalliste werde dazu führen, dass nicht mehr der Kanton in erster Linie über die Zukunft von Institutionen entscheide, sagte Hochuli. In der Konsequenz müssen die Leistungserbringer selbst schauen, ob sie mit ihrem Leistungsangebot über die Runden kommen.

Wegen dieses Systems des Wettbewerbs könnten Zusammenlegungen und Konzentrationen nicht von vornherein ausgeschlossen werden, heisst es im 140-seitigen Bericht zur gesundheitspolitischen Gesamtplanung. Die Leistungen sollten konzentriert und innerhalb der Kantone der Nordwestschweiz koordiniert werden. (sda)

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