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Es beibt nur die Flucht aus Syrien.
Keystone
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«Die Erde wird eng um uns» – Bedrohte Musikkulturen in Syrien

Nachrichten und Bilder über den Krieg in Syrien erschüttern die Welt. Eine ganze Nation ist auf der Flucht. Antike Bauwerke und historische Kunstschätze liegen in Trümmern. Auch die syrische Musikkultur ist – viel weniger beachtet – massiv bedroht.

Ein grosser Teil der syrischen Musiker flüchtete ins Ausland. Sie sind zu Exilanten geworden, leben in Europa und den USA verstreut. Was das für eine Musikkultur heisst, die wesentlich auf mündlicher Überlieferung beruht, ist kaum abzuschätzen. «Wenn die Menschen sterben, stirbt mit ihnen auch die Tradition», sagt Daisam Jalo, der in Berlin ein Archiv für traditionelle syrische Musik aufbauen will, bevor es zu spät ist.

In Bremen gründete der Kontrabassist Raed Jazbeh das «Syrian Expat Philharmonic Orchestra» mit geflüchteten syrischen Musikern, darunter Mitglieder des Damaszener Sinfonieorchesters. Das erste Konzert im September 2015 war ein voller Erfolg und restlos ausverkauft.

Wolfgang Hamm spricht mit syrischen Musikern über die aktuelle Situation in ihrer Heimat und präsentiert verschüttete Klangwelten wie neue und alte Musik aus Syrien.

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