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Streit über Tinner-Bericht
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Streit über Tinner-Bericht

Bundesrat und Geschäftsprüfungsdelegation sind sich nicht einig, ob der Bericht über die Vernichtung der Akten über den Fall rund um den Atomschmuggel der Gebrüder Tinner veröffentlicht werden soll.

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Bundesrat will Tinner-Bericht nicht veröffentlichen

Laufzeit 3 Minuten 2 Sekunden. , Philipp Burkhardt

Der Bundesrat will verhindern, dass der Bericht des Parlaments zur Vernichtung der Akten in der Atomschmuggel-Affäre Tinner an die Öffentlichkeit gerät.

Das hat Bundesratssprecher Oswald Sigg gegenüber Schweizer Radio DRS bestätigt. Es gehe nicht, dass die Geschäftsprüfungsdelegation ihren Bericht mit allen geheimen Details veröffentliche.

Parlament besteht auf Publikation
Die Delegation will jedoch an der Publikation festhalten, wie ihr Präsident, SP-Ständerat Claude Janiak, betont. Einen abschliessenden Entscheid sollen die Geschäftsprüfungskommissionen beider Räte im Januar fällen.

Sie hatten den Bericht vor kurzem verabschiedet und dem Bundesrat unterbreitet mit der Absicht, ihn danach zu verbreiten.

Akten auf Druck der CIA vernichtet?
Der Bericht geht unter anderem der Frage nach, ob die Vernichtung des Bestandes von Dokumenten und Datenträgern im Zusammenhang mit der Atomschmuggelaffäre um die Familie Tinner auf Druck des amerikanischen Geheimdienstes CIA erfolgt sei.

Gebrüder Tinner schon lange in Haft
Der Fall Tinner - die drei Mitglieder der Ingenieursfamilie aus dem St. Galler Rheintal werden verdächtigt, zum Netzwerk des «Vaters» der pakistanischen Atombombe, Abdul Qadeer Khan, gehört zu haben. Urs und Marco Tinner sind seit mehreren Jahren in Untersuchungshaft.

Pläne zur Urananreicherung
Bei den zerstörten Akten handelte es sich unter anderem um detaillierte Pläne zum Bau von Atomwaffen und Gaszentrifugen zur Anreicherung von waffenfähigem Uran.

Ermittlungen seit 2004
Sie waren im Rahmen eines im Oktober 2004 eröffneten Ermittlungsverfahrens gegen die Gebrüder Tinner - und später auch gegen deren Vater - beschlagnahmt und von der Bundesanwaltschaft als sicherheits- und aussenpolitisch brisant eingestuft worden.

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