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Betrug an Behinderten: Ein «Altbekannter» zockt wieder ab

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Betrug an Behinderten: Ein «Altbekannter» zockt wieder ab

Laufzeit 9 Minuten 5 Sekunden. , Oliver Fueter

Zwei Kunden des Vereins «Swiss Guest Medical Control (GMC)» erheben schwere Vorwürfe: Sie haben über Swiss-GMC betreute Behindertenferien gebucht. Bis zur Bezahlung verlief alles normal. Danach war zu «Swiss-GMC» kein Kontakt mehr möglich. Am vereinbarten Treffpunkt für die Ferienreise erschien niemand des Vereins.

Das einbezahlte Geld haben die Betroffenen bis heute nicht zurück erhalten. Einer der Kunden, der die Ferien für sein Mündel gebucht hatte, telefonierte erfolglos ins angebliche Schloss-Hotel «Oasis» in Frankreich. Er reiste auch vergeblich nach Steffisburg (BE), zum Sitz der «Espo AG», welche für «Swiss GMC» Rechnung stellt. Auch eine Ferien-WG für Behinderte in Yverdon, die der Verein «Swiss GMC» im Angebot hat, konnte er nicht finden.

Recherchen von «Espresso» zeigen weitere Ungereimtheiten:
Das Haus in der Berner Gemeinde Sigriswil, wo «Swiss-GMC» und eine Zweigstelle der «Espo AG» angesiedelt sein sollen, ist schon lange verkauft. Der Präsident von «Swiss-GMC» ist laut den Gemeindebehörden seit 2006 nach Spanien abgemeldet. Dieser war bereits mehrmals negativ in den Schlagzeilen: 2006 musste ein Ostschweizer Heim notfallmässig 9 Behinderte aus den Ferien in Spanien zurückholen, weil zu wenig Personal und überforderte Laien als Betreuer eingesetzt wurden. 2004 schlossen die Behörden ein Wohn- und Pflegeheim in Sigriswil (BE), welches er führte.

Die Verantwortlichen von «Swiss Guest Medical Control» und der «Espo AG» waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Sie reagierten weder auf entsprechende E-Mails von «Espresso», noch auf Telefonanrufe. Für sie gilt bis auf Weiteres die Unschuldsvermutung.

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