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Kaiserin Sissi hatte ja keine Ahnung: der Kaiserschmarren ist ein Gedicht.
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«Geben Sie mir den Schmarren»

Mehlspeisen! Das haben die Österreicher halt schon grausam im Griff! Speziell hervorzuheben ist der Kaiserschmarren. «Den hätte ich viel früher für mich entdecken müssen!», grämt sich Philippe Gerber.

Kulinarisch hat sich Küchenassistent Philippe Gerber schon quer durch die verschiedenen Kontinente gekostet. Nur der berühmte Kaiserschmarren scheint bei ihm stets zwischen Stuhl und Bank gefallen zu sein. Es ist die Kaiserschmarren-Premiere für ihn.

Deshalb schreiten wir schnurstracks zur Verkostung. «Dieser Kaiserschmarren ist eine Wucht!», schwärmt Philippe Gerber und reklamiert bei Chefkoch Jann Hoffmann: «Du hättest mich früher darauf aufmerksam machen müssen, dass ich da einen blinden Fleck auf meiner persönlichen kulinarischen Europakarte habe. »

Fluffig und royal
Gut, dass man den Kaiserschmarren in jedem Alter zum ersten Mal essen kann. Er schmeckt immer gleich fantastisch. Jedenfalls, wenn man Jann Hoffmanns Rezept als Richtschnur nimmt. Das geschlagene Eiweiss sorgt für die nötige Fluffigkeit.

Wer mag, kann den Kaiserschmarren auch mit Buttermilch statt Milch zubereiten oder mit Orangenschale und Sternanis würzen. Bleibt die Frage, wie der Kaiserschmarren zu seinem royalen Namen gekommen ist.

Her mit dem Schmarren!
Das kam so: der kaiserliche Pâtissier hatte für seine Chefin, Kaiserin Elisabeth, diesen Dessert gekocht. Die Kaiserin dachte an den nächsten Morgen, wenn die Kammerzofe sie wieder eng in ihr Korsett schnüren würde.

Kurzum: sie hat abgewunken bei diesem Dessert. Eingesprungen ist ihr Gemahl Franz Joseph mit den Worten:  « Pâtissier, geben Sie mir den Schmarren.» Schlecht scheint es ihm nicht geschmeckt zu haben. Das Dessert blieb auf der kaiserlichen Speisekarte. Der Name blieb ebenfalls.

Der Kaiserschmarren. Hier geht`s zum Rezept. Ab 31.1.2014

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