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Abbas Khiders Roman beschreibt die Geschichte eines Flüchtlings, der sich durch die Mühlen der deutschen Asyl-Bürokratie kämpft.
Peter-Andreas Hassiepen
abspielen. Laufzeit 55 Minuten 36 Sekunden.
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«Ohrfeige» von Abbas Khider

Seine Wutrede hält er auf Arabisch. Der Irak-Flüchtling Karim Mensy hat seine Sachbearbeiterin in der Ausländerbehörde an ihren Stuhl gefesselt und ihren Mund mit Klebeband verklebt.

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Jetzt muss sie ihm zuhören, nur verstehen kann sie leider nichts. Karim erzählt ihr seine Geschichte: Von der Flucht, von Schleppern und Behördenwillkür und vom Wartesaal Deutschland. Denn Karim darf nicht bleiben. Er soll abgeschoben werden, also will er weiter nach Finnland.

Nicola Steiner spricht mit dem irakisch-deutschen Schriftsteller Abbas Khider über die Geschichte des Asylbewerbers, dem die Mühlen der deutschen Asyl-Bürokratie das Leben verunmöglichen. Der Roman ist nicht nur das "Buch der Stunde", sondern auch ein Lehrstück darüber, was in Menschen vorgeht, die permanent in Angst leben.

Buchhinweis:
Abbas Khider. Ohrfeige. Hanser, 2016.

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