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Weniger Fussgängerstreifen - mehr Sicherheit?

Da benützt man immer den gleichen Fussgängerstreifen, und plötzlich ist er weg. Lassen Kantons- und Gemeindebehörden Fussgängerstreifen entfernen, stösst dies bei Fussgängern oft auf Unverständnis. Erst recht, wenn die Aufhebung mit Sicherheits-Überlegungen begründet wird.

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Die Behörden in der Schweiz räumen auf: Sie lassen Fussgängerstreifen entfernen, weil diese die Sicherheitsnormen nicht erfüllen. Damit irritieren sie Fussgängerinnen und Fussgänger, wie Reaktionen aus der «Espresso»-Hörerschaft zeigen.

Verkehrsexperten erklären, welche Überlegungen hinter den Sicherheitsnormen stehen und in welchen Fällen man besser eine Alternative zum Fussgängerstreifen wählt. Denn der Streifen gebe dem Fussgänger zwar den Vortritt, aber nicht unbedingt Sicherheit.

Damit ein Fussgängerstreifen als sicher gilt, müssen verschiedene Anforderungen erfüllt sein. Entscheidend sind zum Beispiel das Tempo der Fahrzeuge, die Sichtweite, die Beleuchtung des Streifens und das Verkehrsaufkommen. Werde ein Fussgängerstreifen nämlich nur selten benützt, würden sich die Fahrzeuglenker daran gewöhnen und die Aufmerksamkeit verlieren, erklären Fachleute.

Aufgehoben werden Fussgängerstreifen im Normalfall auch, wenn eine Tempo-30-Zone geschaffen wird. Hier sollen Fussgänger nach Möglichkeit dank Schwellen oder Strassen-Einengungen mehr Sicherheit erhalten, sagen Experten. Hörerinnen und Hörer dagegen vermissen die Streifen als Orientierungshilfe.

Schwellen und Strassen-Einengungen können auch ausserhalb von Tempo-30-Zonen eine Alternative zum Fussgängerstreifen sein. Dass Alternativen nötig sind, steht für die von «Espresso» befragten Experten ausser Frage, sofern es sich um eine stark befahrene Strasse handelt. Naheliegend und sehr effektiv sei eine Fussgängerschutzinsel in der Mitte der Strasse - mit oder ohne Fussgängerstreifen: Eine Insel könne das Risiko für Fussgänger mehr als halbieren, sagt der Verkehrsingenieur Gianantonio Scaramuzza von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu).

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Weniger Fussgängerstreifen - mehr Sicherheit?

Laufzeit 8 Minuten 58 Sekunden. , Tobias Fischer

Die Behörden in der Schweiz räumen auf: Sie lassen Fussgängerstreifen entfernen, weil diese die Sicherheitsnormen nicht erfüllen. Damit irritieren sie Fussgängerinnen und Fussgänger, wie Reaktionen aus der «Espresso»-Hörerschaft zeigen.

Verkehrsexperten erklären, welche Überlegungen hinter den Sicherheitsnormen stehen und in welchen Fällen man besser eine Alternative zum Fussgängerstreifen wählt. Denn der Streifen gebe dem Fussgänger zwar den Vortritt, aber nicht unbedingt Sicherheit.

Damit ein Fussgängerstreifen als sicher gilt, müssen verschiedene Anforderungen erfüllt sein. Entscheidend sind zum Beispiel das Tempo der Fahrzeuge, die Sichtweite, die Beleuchtung des Streifens und das Verkehrsaufkommen. Werde ein Fussgängerstreifen nämlich nur selten benützt, würden sich die Fahrzeuglenker daran gewöhnen und die Aufmerksamkeit verlieren, erklären Fachleute.

Aufgehoben werden Fussgängerstreifen im Normalfall auch, wenn eine Tempo-30-Zone geschaffen wird. Hier sollen Fussgänger nach Möglichkeit dank Schwellen oder Strassen-Einengungen mehr Sicherheit erhalten, sagen Experten. Hörerinnen und Hörer dagegen vermissen die Streifen als Orientierungshilfe.

Schwellen und Strassen-Einengungen können auch ausserhalb von Tempo-30-Zonen eine Alternative zum Fussgängerstreifen sein. Dass Alternativen nötig sind, steht für die von «Espresso» befragten Experten ausser Frage, sofern es sich um eine stark befahrene Strasse handelt. Naheliegend und sehr effektiv sei eine Fussgängerschutzinsel in der Mitte der Strasse - mit oder ohne Fussgängerstreifen: Eine Insel könne das Risiko für Fussgänger mehr als halbieren, sagt der Verkehrsingenieur Gianantonio Scaramuzza von der Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu).

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