Vom grosszügigen Götti bekam der Primarschüler Bernhard Ley seine erste eigene Gitarre geschenkt. Bernie hatte von Beginn an Spass an der Musik. Er war neugierig auf die verschiedensten Stile: Seine Gitarrenausbildung war zwar klassisch, aber er spielte auch Volkslieder und war bald von Pop, Rock, Blues und Gospel fasziniert.
Das Jazzfieber packt ihn
Die Inspiration, Jazz-Musiker zu werden, gab ihm ein Konzert des George Gruntz Trios, das er in der Kirche seiner baselbieter Wohngemeinde Oberwil hörte. George Gruntz improvisierte auf der Kirchenorgel. Diese Musik faszinierte ihn derart, dass er beschloss, nach der Lehre an der Jazz-Hochschule in Graz Gitarre zu studieren.
Seine Vision: eine lebendige Jazzszene in Basel
Die offene und künstlerisch reiche Atmosphäre der österreichischen Stadt begeisterte ihn. Er entwickelte eine Vision: Er wollte auch in Basel eine kreative und grosse Jazzszene möglich machen. Den Startschuss dazu gab er 1986 gleich selbst: Er gründete seine eigene Jazzschule. Aus drei kleinen Keller-Räumen entwickelte sie sich bis heute zur Jazz-Hochschule, immer mit Bernhard Ley an der Spitze.
Er zog umher und organisierte, knüpfte persönliche Kontakte und holte Gönner, Konzert-Organisatoren und am Schluss auch eine vermögende Mäzenin ins Boot. Sie alle halfen mit, seinen Traum von einer lebendigen Jazzszene mit einem optimalen Ausbildungsort zu verwirklichen: den Jazzcampus.
In «Menschen und Horizonte» erzählt Bernhard Ley von seinen ersten Schritten als Musiker und von legendären Konzertlokalen in Basel. Und er spricht auch von seiner zweiten künstlerischen Leidenschaft, der Fotografie: Er porträtiert Jazzmusiker und Sängerinnen.