Die venezianische Altistin mit der bewegend tiefen und warmen Stimme meint das übliche postkonzertante «Meet & Greet» in der Künstlergarderobe: «Ich wünschte, die Leute würden nicht mich loben, sondern die Schönheit der Musik; ich bin doch nicht wichtig.»
Im Grunde ist Sara Mingardo die geblieben, die sie immer schon war: das unaufgeregt sympathische Mädchen von nebenan, das einfach immer schon gern sang und mit einem Leben im Opernchor des Teatro alla Fenice in Venedig vollauf glücklich gewesen wäre.
Wenn da nicht dieser eine Anruf aus Mailand gewesen wäre, der alles veränderte. Sara Mingardo und die Geschichte ihrer «gesunden» Karriere.