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Reste kommen nicht direkt in den Abfall - Nachhaltiger Daiquiri mit in Rum eingelegen Ananas-Abschnitten.
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Weshalb wegwerfen? - nachhaltige Drinks ohne Trinkhalm und aus Resten

Ananas-Abschnitte, ausgepresste Limetten, Reste von geschäumter Milch, Kaffeesatz – was in vielen andern Bars direkt im Abfallkübel landet, mixt Bartender David Golo Gafner, Chef der Bar Kosmos im Zürcher Kreis 4, in Longdrinks und Cocktails.

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Für seinen nachhaltigen «Daiquiri» zum Beispiel verwendet David Golo Gafner Ananas-Schalen mit denen er den Rum parfümiert und selbstgemachten Limetten-Stock aus aufgekochten Limettenschalen. Wegwerfen, sagt der Bartender, komme für ihn erst dann in Frage, wenn eine Zutat wirklich bis zum letzten Tropfen aufgebraucht sei oder sowieso nicht mehr geniessbar, alles andere sei eine unzulässige Vergeudung von Lebensmitteln.

Es geht auch ohne Röhrchen

Logisch, serviert Gafner seine Drinks auch konsequent ohne Röhrchen. Nur wenn der Gast explizit eines verlange, werde eines nachgereicht. So, sagt der Bartender, sei am Ende des Tages nicht nur der Abfallberg kleiner, man spare auch im Einkauf und habe weniger Entsorgungskosten.

Umwelt und Kunden profitieren

Dies kommt dann auch dem Kunden zugute. Dank konsequenter Restenverwertung und sparsamem Einsatz von Plastikröhrchen kann David Golo Gafner seine Drinks auch mal etwas günstiger anbieten als die Konkurrenz. Ja, Nachhaltigkeit muss nicht zwingend teuer sein!

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