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Florence Schelling – Die Frau im Männertor

Wenn zur Zeit in Prag die Eishockey-WM der Männer ausgetragen wird, dann spielen die Mannschaften dort vor ausverkauften Zuschauerrängen. Begeisterte Fans unterstützen die Schweiz und die anderen Teams. Radiomikrofone und Fernsehkameras kommentieren jedes Tor.

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Wenn Frauen Eishockey spielen, dann machen Sie das vor leeren Zuschauerrängen. Frauen-Eishockey ist in der Schweiz eine typische Randsportart. Trotzdem war das Frauen-Eishockey im Februar 2014 im ganzen Land ein Thema. Im Februar 2014 hatten die Frauen der Eishockey-Nationalmannschaft an den Olympischen Spielen im Russischen Sotschi die Bronzemedaille gewonnen.

Einen grossen Anteil an diesem Erfolg hatte Florence Schelling, die Schweizer Torhüter-Frau. Die 25-jährige Zürcherin gehört zu den besten Eishockey-Goalies der Welt und spielt hier in der Schweiz beim 1. Liga-Männerteam des EHC Bülach.

Florence Schelling stand mit vier Jahren zum ersten Mal auf dem Eis und wollte sogleich Eishockeyspielerin werden. Ins Tor kam die junge Florence durch ihre beiden Brüder, die beide auch Eishockey spielten. Damit die kleine Florence nicht im Weg stand, stellten die beiden die kleine Schwester in das Tor. Dort blieb Sie bis heute, zum Glück wie Sie selber sagt.

Florence Schelling ist in Sotschi am Olympischen Turnier als erste Europäerin zur wertvollsten Spielerin ausgezeichnet worden. Mit 18 Jahren stand Sie zudem als erste Frau überhaupt im Tor einer Mannschaft aus der Nationalliga B. Ihr grösster Wunsch ist es dorthin zurückzukehren. «Für diesen Wunsch muss mir aber eine Mannschaft genug Zeit geben, um mich an das schnellere Tempo zu gewöhnen.»

Erstausstrahlung: 28. Dezember 2014

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