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Forschungsstation im Wüstensand, am Rand der Tengger-Wüste in Malanhu.
SRF Martin Aldrovandi
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 16 Sekunden.
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Chinas Kampf gegen die Verwüstung

Grosse Teile Chinas sind Wüste. Sie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ausgebreitet. Behörden und Bevölkerung bekämpfen das Fortschreiten der Sandmassen; mit unterschiedlichen Methoden und durchaus auch mit Erfolg.

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Sträucher, Blumen, sogar ein Gemüsegarten –am Rand der Tengger-Wüste ist in Malanhu eine kleine Oase entstanden - wo noch vor zehn Jahren Ödnis war.

Die Verwüstung ist ein globales Phänomen, sie macht auch China zu schaffen: knapp ein Viertel der Landesfläche ist Wüste und die Sandmassen breiteten sich über Jahrzehnte hinweg weiter aus. Das hatte auch mit der Abholzung von Wäldern und der Überweidung von ganzen Landstrichen zu tun. Die Behörden versuchten entgegenzuwirken. Sie machten dabei Fehler, so wurden Bäume angepflanzt, die sich für die lokalen Bedingungen nicht eigneten. Nachdem die Bäume die spärlichen Wasserreserven aufgebraucht hatten, starben sie wieder ab - anstatt die Verwüstung aufzuhalten, verstärkte sich diese noch.

Doch China hat im Kampf gegen die Sandmassen dazugelernt. Es setzt nun auf genügsamere Pflanzen, die mit viel weniger Wasser auskommen. Im Vorzeigeprojekt Malanhu nisten sogar Vögel und hoppeln Hasen zwischen den Sträuchern. Auch anderswo gelang es mit gezielten Eingriffen, die Verwüstung aufzuhalten. Allerdings, die Herausforderung bleibt gewaltig und der globale Klimawandel stellt Chinas Erfolge im Kampf gegen die Verwüstung wieder in Frage.

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