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Alison Louise Kennedy wurde 1965 in Dundee, Schottland geboren.
Peter-Andreas Hassiepen
abspielen. Laufzeit 52 Minuten 58 Sekunden.
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«Der letzte Schrei» von A.L. Kennedy

Die Liebe und nochmals die Liebe. Aber was für eine Liebe? Die neuen Erzählungen der Schottin A.L. Kennedy stammen aus demselben Laboratorium wie ihre Romane. Kennedy schreibt mit kühlem und messerscharfem Witz über das Katastrophengebiet der Liebe.

Kennedy erzählt von Paaren, die sich nichts zu sagen haben und damit nicht aufhören können. Es sind Menschen, die sich verachten, einander betrügen und verlassen. Sie suchen die Liebe und versanden im Sex oder umgekehrt. A.L. Kennedy sieht das Skurrile und Absurde der Liebe im Tragischen: Eine Frau, die endlich ihren Freund verlassen hat und dann ziellos durch ein fremde Stadt irrt. Bis sie vollends ernüchtert in einem Sex-Shop landet. Oder die beiden, die sich völlig entfremdet haben, und sich plötzlich doch umso leidenschaftlicher küssen, weil sie einander gar nicht kennen. So schmerzhaft Kennedys Erzählungen sein können, so zärtlich sind sie urplötzlich.

Corina Caduff, Andreas Nentwich und Heini Vogler im Gespräch. 

Buchhinweis:
A.L. Kennedy. Der letzte Schrei. Aus dem Englischen von Ingo Herzke. Hanser, 2015.

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