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Kriegsverräter - ein letztes Tabu

In der deutschen Politik wird schon seit einiger Zeit darüber verhandelt, ob sogenannte Kriegsverräter aus dem Zweiten Weltkrieg rehabilitiert werden sollen oder nicht. Dabei gehen die Meinungen auseinander - auch darüber, was denn Kriegsverrat überhaupt sei.

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Die gängige Meinung: Kriegsverrat begeht derjenige, der Informationen dem Feind zuspielt. Insgesamt 20 000 Todesurteile wurden von den Nationalsozialisten vor diesem Hintergrund gefällt. Diejenigen, die überlebten, kämpfen bis heute um ihre Rehabilitierung.

Gegenbeispiel Edgar Feuchtinger. Er war einer der korruptesten Wehrmachtsgeneräle, der sich hemmungslos an jüdischem Eigentum bereicherte. Ausserdem verriet der Offizier seiner brasilianischen Geliebten militärische Geheimnisse. Gegnern der pauschalen Rehabilitierung von sogenannten Kriegverrätern gilt er als Beispiel dafür, dass nicht jeder Verrat moralisch und legitim war.

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