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Orange verärgert Kunden, der Umwelt zuliebe

Wer bei der Telekommunikationsfirma Orange einen Vertrag hat und seine Rechnung weiterhin auf Papier zugeschickt bekommen möchte, zahlt neu mindestens 2 Franken. Kunden und Konsumentenschützer laufen gegen diese neue Regelung Sturm. «Neukunden werden mit immer neuen Billigangeboten geködert», enerviert sich Brigitte Mathys aus Unterseen (BE). «Die treuen Kunden jedoch veräppelt man mit solchen verdeckten Preiserhöhungen.» Nachdem sie über zehn Jahre lang Orange-Kundin war, kündigt sie nun ihr Abo, «so schnell als möglich!»Spricht man Orange auf die neue Gebühr (2.- für die Übersicht, 5.- für einen detaillierten Rechnungsauszug) an, wird der Umweltschutz als Grund für die höheren Kosten angegeben. «Die Kehrichtsackgebühr wurde damals auch nicht eingeführt, um Kosten zu sparen. Sondern man wollte die Kunden zum Recycling motivieren», erklärt Orange-Sprecherin Therese Wenger. Für Michel Rudin, Geschäftsführer beim Konsumentenforum, ist die neue Gebühr extrem störend. «Orange will eine versteckte Gebührenerhöhung einführen und entschuldigt dies mit dem Umweltschutz.» Dies lassen sich die Konsumenten nicht einfach so bieten, ist Rudin überzeugt. Er erwartet drum, dass viele Orange-Kunden nun zur Konkurrenz wechseln werden.

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