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Marthe Gosteli: Kämpferin und Pionierin
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Marthe Gosteli: Kämpferin und Pionierin

Marthe Gosteli ist eine Vorkämpferin der schweizerischen Frauenbewegung. Ihr Leben ist geprägt von Engagement und Pioniergeist. Auch bei der Arbeit auf der US-Botschaft oder beim therapeutischen Reiten.

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Marthe Gosteli wird am 22. Dezember 1917 auf einem Bauernhof in Worblaufen bei Bern geboren. Als Kind hilft sie tatkräftig mit und während des Zweiten Weltkriegs übernimmt sie viele Aufgaben gleichzeitig.

In den stürmischen 60er Jahren kämpft sie an vorderster Front für die Gleichberechtigung der Frau und erlebt die Abstimmung über das Frauenstimmrecht hautnah mit. Privat beschäftigt sie der Verkauf des landwirtschaftlichen Guts.

Nach vielen Jahren, die ihre Kräfte gefordert haben, zieht sie sich in den 70er Jahren zurück und macht ihr Hobby, das Reiten, zum Beruf. Sie baut in Pionierarbeit ein Zentrum für therapeutisches Reiten auf.

In den 80er Jahren, schon über 70jährig, nimmt Marthe Gosteli noch einmal eine neue Herausforderung an. Sie gründet mit der Gosteli-Stiftung das «Archiv zur Geschichte der schweizerischen Frauenbewegung», und rettet Tausende von historischen Dokumenten zur Frauenbewegung vor dem Verschwinden.

Am 1. Juli hat Marthe Gosteli die Präsidentschaft der Stiftung an einen Nachfolger abgegeben. Mit 91 Jahren hilft sie aber immer noch mit, das Archiv vollständig aufzuarbeiten.