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Miriam Makeba: «Ich singe nicht über Politik, ich singe einfach die Wahrheit.»
Trigon
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 57 Sekunden.
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Miriam Makeba ist «Mama Africa»

Aki Kaurismäkis Bruder Mika hat schon diverse Musikdokumentationen gedreht. In «Mama Africa - Miriam Makeba» widmet sich der Finne nun einer legendären Sängerin, die ebenso kreativ wie kämpferisch war.

«Mama Africa ­- Miriam Makeba» ist filmisch kein Meilenstein, sondern einfach eine solid gemachte Dokumentation über Südafrikas wichtigste Sängerin, die dieses Jahr am 4. März 80 geworden wäre. Historische Archivaufnahmen und Statements noch lebender Zeitgenossen wechseln sich ab.

Innovativ ist der Film also nicht, aber informativ sehr wohl, insbesondere für jemanden wie mich, der kein Makeba-Experte ist. Der Film hat mir die charismatische Sängerin sogar so nahe gebracht, dass ich unbedingt eine CD von ihr kaufen will.

Die Überfrau vom Schwarzen Kontinent

Das einzige Fragezeichen: Der Film zementiert die Legendenbildung um Miriam Makeba. Als «Mama Africa» wird sie als eine Art Überfrau dargestellt, was sie zu ihrer Zeit sicher auch war. Aber sie war bestimmt auch ein Mensch, der Fehler und Schwächen hatte.

Der aufmerksame Zuschauer kann immerhin zwei Stellen ausmachen, an denen zwischen den Zeilen leise Kritik an Miriam Makebas Verhalten aufblitzt. Ansonsten ist Mika Kaurismäkis Doku eine 85-minütige Verneigung vor ihr. Das ist völlig in Ordnung, erfasst Makeba allerdings wohl nicht in ihrer ganzen Tiefe.

«World Music Special» über Miriam Makeba

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