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Priester zelebrieren die heilige Messe in Warschau.
Reuters
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Polen - Die Bischöfe klammern sich an die Macht

Das Bild Polens im Westen ist stark geprägt von Papst Johannes Paul II, der am kommenden Wochenende heiliggesprochen wird. Seit dem Ende des Kommunismus vor 25 Jahren und dem Tod Johannes Pauls vor neun Jahren ist Polen aber viel wohlhabender und materialistischer geworden.

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Die katholische Kirche ist in eine Abwehrhaltung geraten.

Zu Zeiten des Kommunismus war die katholische Kirche die einzige akzeptierte Autorität im Polen. Die Kirchen waren voll. Die Teilnahme an der Messe war Ausdruck dafür, dass man sich vom kommunistischen Regime distanzierte. Inzwischen gehen aber nur noch 40% der Polen regelmässig zur Kirche und eine grosse Mehrheit der Bevölkerung ärgert sich darüber, dass sich Pfarrer und Bischöfe immer wieder in die Politik einmischen. Die Kirchenführung wehrt sich gegen die Veränderungen in der Gesellschaft. Sie zieht sich auf ultra-konservative Positionen zurück und unterdrückt Kritik in ihren eigenen Reihen.

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