Das «Tropeli» in Basel, das Tropeninstitut, wurde vor 70 Jahren mitten im Krieg gegründet. Die Weissen in Afrika trugen damals noch Tropenhelme, doch Forschung war von Anfang an immer Hilfe in Afrika. Und zwar, so Marcel Tanner, sei es immer wichtig gewesen, auch Feldforschung zu betreiben, und nicht nur im Labor zu arbeiten. «Wir müssen Dreck an den Schuhen haben». Daran hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn das «Tropeli» inzwischen zum Swiss TPH wurde, zum Schweizer Tropen- und Public-Health-Institut. Neben Malaria, der Schlafkrankheit und anderen Tropen-Krankheiten kümmert sich das TPH inzwischen auch um Fettleibigkeit oder die Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit. «Die Umwelt hat sich verändert», so Direktor Marcel Tanner, «da müssen wir diesen Spagat machen». Dafür braucht es auch Geld, und so ist Marcel Tanner nicht nur Forscher und Manager sondern auch «professioneller Bettler». Mittel zu beschaffen, gehöre dazu. Vielmehr gehe es ihm auch darum, die Leistung des Swiss TPH zu verkaufen. «Wir haben etwas zu bieten», sagt Tanner.
Marcel Tanner - Forscher, Manager und «Tropeli»-Direktor
Das «Tropeli» in Basel heisst heute Swiss TPH, Schweizer Tropen- und Public-Health-Institut, und ist zum Institut der Globalen Gesundheit mit 600 MitarbeiterInnen geworden. Direktor des TPH ist seit 1997 Marcel Tanner; er ist Gast von Urs Siegrist.
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